Sommertreffen in Münsingen auf der Schwäbischen Alb im Juli 2019

 

Da ich mich entschieden hatte tief in den Süden zum Sommertreffen zu fahren, habe ich mich am Freitag um 5.46 Uhr in Kiel in den Zug gesetzt und mich auf den langen Weg gemacht.

So eine Bahnfahrt von Kiel nach Stuttgart ist ganz angenehm und wenn man sich in Stuttgart an eine ältere Damen hängen kann, weil man nicht weiß, wo der nächste Zug abfährt ( natürlich hatte ich Verspätung) und welchen man überhaupt nehmen kann, stellt man immer wieder fest: wir Deutschen sind doch ein sehr freundliches Völkchen. Die Dame setzte mich also in den richtigen Zug und Jan holte mich in Reutlingen am Bahnhof ab. Was ein Service.  DANKE

Nach einer persönlichen OKF(Ortskontrollfahrt) und einen Rundgang bei ihm zu Hause sind wir auf dem direkten Weg über eine leckere Eisdiele nach Münsingen in unsere ganz besondere Unterkunft gefahren.

Alle, die es leider nicht geschafft haben, ich kann nur sagen, es ist total toll in Jurten zu schlafen!!!

Sommertreffen 2019

Nachdem Jan und ich die Jurte bezogen hatten, kamen alle anderen auch an. Nach einem herzlichen Hallo und echter Wiedersehensfreude, weil man sich Jahre nicht gesehen hat, ging es direkt zum Chinesen zum Abendessen. Ein gemütliches uriges Restaurant im Stadtkern von Münsingen.

Nach der Stärkung hatten wir endlich Zeit, es uns vor der Jurte gemütliche zu machen und die neusten Neuigkeiten auszutauschen.

Nach einer wirklich gemütlichen Nacht erwartete uns ein super leckeres und reichhaltiges Frühstücksbüfett. Wie Urlaub :-) wenn man ganz in Ruhe sich immer wieder was zu essen holen kann. Aber irgendwann waren auch wir satt und haben uns zu unserem ersten Ausflugsziel aufgemacht.

Es ging zum Hohensteiner Albkäs. Einem Bio- Milchvieh und Wasserbüffel Betrieb mit eigener kleinen Käserei. Nach einer sehr spannenden Hofführung und interessanten Informationen und Anekdoten über die Wasserbüffel ging es zur Käseverköstigung. Gut dass wir die Wasserbüffel nicht melken mussten, die geben nämlich nicht bei jedem Milch und wenn sie dich nicht riechen mögen, dann sowieso nicht! Zum Glück haben sie Milch gegeben und der Käse daraus ist wirklich gut und empfehlenswert.

Nach so vielen Tieren und Käse sind wir zu einem 400 Jahre alten Bauernhaus gefahren, was zu einem Bauernhofmuseum umgestaltet worden ist. Dort haben wir einen Einblick in das harte und entbehrungsreiche Leben der Schwäbisch Alb Bauern bekommen. Aber auch die waren trickreich und haben schon viele praktische Hilfsgeräte gehabt. Und wenn es Sonntag in die Kirche ging, wurde das gute Kleidungsstück raus geholt. Wir haben eine gute Führung bekommen und haben die Damen manchmal mit unseren Fragen ein bisschen überfordert. Wenn wir was können, dann komische Fragen stellen. In der Scheune nebenan, haben sie eine große Ausstellung von Kinderspielsachen und Teddybären gehabt. Wie viele Bären es in unterschiedlichen Formen gibt ist schon beeindruckend. Bei einigen sind bestimmt Kindheitserinnerungen wieder aufgekommen.

In der großen Halle schlugen die Männerherzen höher, da standen alte Trecker und Landmaschinen.

Nach so vielen Eindrücken mussten wir uns erstmal mit einer anständigen Vesperzeit stärken. Da wurde auch schon mal um die leckeren roten Tomaten gekämpft.

Weil wir danach noch ein bisschen Zeit hatten, sind wir auf das Landesgestüt von Baden- Württemberg, nach Marbach, gefahren. Wir sind drüber geschlendert und haben uns die tollen und hübschen Pferde, sowie die  imposanten Gebäude angeschaut. Das ist ein wirklich beeindruckendes Anwesen. Von da ging es direkt zurück  zum Hofgut Hopfenburg, natürlich nicht ohne die schöne Landschaft zu bewundern und zu genießen.

Weil wir ja noch gar keine Zeit hatten, uns unser Hofgut anzusehen, haben wir es dann nachgeholt.

Wir hätten auch im Tipi, Schäferwagen, Zirkuswagen oder einfach im selbst mitgebrachten Zelt schlafen können. Die haben das wirklich toll angelegt und wenn es nicht so weit weg wäre, würde ich bestimmt mal ein Wochenende da verbringen.

Nach so einem Spaziergang kann man auch schon wieder was essen und was bietet sich da mehr an als echte schwäbische Spätzle mit Linsen und Bauchfleisch?! Alternativ gab es Schnitzel!

Sehr lecker wieder und auch das kann man weiter empfehlen!

Weil das ein nicht so  leichtes Essen war, mussten wir noch ein paar Getränke vor der Jurte zu uns nehmen. Richtig gemütlich wurde es als ein Gewitter aufzog und es donnerte und blitzte. Ein wirklich sehr beeindruckendes Naturschauspiel! Als es anfing zu regen sind wir einfach reingegangen und haben da weiter gemacht! Auch bei Gewitter kann man gut in einer Jurte schlafen.

Nach dem ausgezeichneten Frühstück haben alle ihre Sachen gepackt und ab ging es zur Nebelhöhle. Tief in den Berg zu den Stalagmiten und Stalaktiten. Mit ein bisschen Fantasie kann man die witzigsten  Dinge sehen und sich vorstellen. Wirklich faszinierend was die Natur alles so macht.

Als wir wieder den Weg nach draußen gefunden hatten,  ging es direkt zum Maultaschenwirt um das national Gericht zu essen!!! Maultaschen!

Natürlich gab es auch was anderes und alle wurden satt und waren zufrieden.

Nun noch ein kleiner Abschiedsspaziergang und dann mussten wir uns schon wieder verabschieden und uns auf den Heimweg machen.

Vielen Dank nochmal an Jan, der mich nach Metzingen zum Bahnhof gebracht hat und einen Abschlusskaffee mit mir auf dem Bahnsteig getrunken hat. Mit allen hat es leider nicht mehr geklappt, weil ich nicht mehr genug Zeit hatte.

Also gut gestärkt in die Bahn und ab auf den Heimweg.

Um 1.15 Uhr am Montagmorgen war das tolle Wochenende vorbei und ich war wieder in Kiel.

 

Vielen Dank an Petra und Jan für das schöne Treffen!!!

Der Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt.